Aare.Guide

Von der Felsenau an den Wohlensee,     ca. 8km

Ab der Fährbrücke, welche die Felsenau mit Bremgarten verbindet, beginnt der gemütliche Teil auf dem Weg zu Wohlensee. Ober- und unterhalb der Fährbrücke findest Du mehrere sichere Einstiegsstellen für Deine Flussreise, egal ob mit einem Kanu, einem Gummiboot oder einfach schwimmend. Da die Bushaltestelle «Fährstrasse» der Buslinie 21 fast direkt an der Aare liegt hast Du hier einen sehr praktischen ÖV Anschluss für die Hinreise.

Nach der Fährbrücke fliesst die Aare erst ca. 700 Meter geradeaus um sich dann, nach dem Seftausteg in eine mittelenge Rechtskurve zu legen. Am Anfang dieser Kurve siehst Du am linken Ufer das Kraftwerk Felsenau. Ab hier hat die Aare wieder ihre volle Abflussmenge. Dies äussert sich an der unruhigen und etwas stärkeren Strömung auf der linken Seite des Flusses. Die Aare ist hier auch sehr tief und grosse Felsen am Grund sorgen für zusätzlich unruhiges Wasser da sie die Strömung nach oben drücken. Diese «Pilze» erscheinen immer nur kurz und sind völlig ungefährlich, wenn sie aber unerwartet unter Deinem SUP aufsteigen können Sie Dich schon abwerfen. Im weiteren Verlauf der Kurve befinden sich mehrere Hindernisse am linken Ufer im Wasser. Manche sind gut sichtbar, andere knapp unter Wasser.

Auf der rechten Seite der Kurve, also der Innenseite, liegen mehrere kleine Inseln im Wasser die teilweise über liegende Baumstämme mit dem Ufer verbunden sind.

Das erste Hindernis auf diesem Abschnitt dass diesen Namen verdient sind die drei Ausflüsse der Abwasserreinigungsanlage in der Mitte der nächsten Linkskurve. Diese drei Betonklötze mit jeweils einem Schild obendrauf sind mit je einem Abstand von ca. 8 Metern in einer Reihe rechtwinklig zum linken Ufer angeordnet. Fahre oder schwimme auf keinen Fall zwischen den Klötzen durch da sich hier immer wieder Treibholz sammelt das Dir zum Verhängnis werden kann.

Dahinter kündigt sich mit der Neubrügg, einer alten Holzbrücke, das nächste Hindernis an. Die Neubrügg steht mit vier Pfeilern in der Aare, bitte ziele auf die Durchgänge zwischen den Brückenpfeilern und alles kommt gut.

Hinter der Neubrügg hängen zwei Tore vom lokalen Pontonierverein über der Aare, im Kanu oder Gummiboot musst Du Dich nicht weiter darum kümmern. Stehst Du als grössere Person auf dem SUP solltest Du die schweren Eisenrohre aber im Blick behalten.

Ab der nächsten Brücke, der hohen Halenbrücke, befindest Du Dich in einem Wasser- und Zugvogelreservat von nationaler Bedeutung.

Dies bedeutet unter anderem:

"-Tiere dürfen nicht gestört, vertrieben oder aus dem Gebiet herausgelockt werden.

- Hunde sind an der Leine zu führen.

- Drohnen sind verboten."

Der Mindestabstand von 25 Metern zum Ufer muss unbedingt eingehalten werden. Das Betreten und Befahren von Schilfgürteln ist verboten, aber was willst Du da auch. Die Inseln und Sandbänke im Schutzgebiet sind ebenfalls Rückzugsorte für diverse Tiere und drum für Menschen Tabu.

Bitte verhalte Dich entsprechend damit dieser Abschnitt auch weiterhin allen offen steht.

Nach der Halenbrücke passierst Du zwei grosse Schilfgebiete, erst eins am rechten Ufer später eins in einer leichten Linkskurve am linken Ufer. Dieses zweite Schilfgebiet ist ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet, es ist am Anfang und am Ende durch, leider nicht sehr gut sichtbare, Schilder markiert. Zusätzlich steht am Anfang des Naturschutzgebietes ein Schifffahrtszeichen welches Dich darüber informiert dass Du 40 Meter Abstand zum linken Ufer einhalten musst.

Vom Ende des zweiten Schilfgürtels aus siehst Du schon die erste Brücke von Hinterkappelen, den Stegmattsteg. Um den Stegmattsteg herum ist viel Betrieb; er wird als Sprungturm genutzt, direkt dahinter befindet sich am linken Ufer der Bootssteg des Rowingclubs Bern und entsprechend manövrieren die Ruderboote davor. Bitte nimm Rücksicht, bzw. halte grossen Abstand, weil die Ruderboote weder wendig sind noch stabil auf dem Wasser liegen.

 

 

Gut 300 Meter weiter kommt die Kappelenbrücke, die Hauptdurchfahrt ist breit und nicht zu verfehlen. Die beiden schmaleren Durchgänge am linken Ufer kannst Du zwar auch sicher durchfahren, direkt dahinter befindet sich aber eine schlammige Sandbank auf der Du, je nach Wasserstand, stranden kannst. Die Sandbank und der anschliessende Schilfgürtel sind Schutzgebiete.

 

Die Aare macht nun eine grosse Rechtskurve um Fussball- und Tennisplätze herum, im Hintergrund siehst Du die Hochhäuser des Kappelenrings. Die Innenseite der Kurve ist sehr flach, hier bleiben manchmal grosse Äste liegen die man von weitem nicht immer sieht. Am rechten, bewaldeten, Ufer liegen mehrere Bäume unter Wasser, bitte halte hier auch genügend Abstand.

 

Am Ende der Rechtskurve, im Übergang zur nächsten Linkskurve befindet sich eine grössere Schlifinsel in der Mitte der Aare, bitte fahre hier links, also im Hauptsrom, vorbei.

Nachdem Du die die Linkskurve hinter Dir hast siehst Du die Wohleibrücke voraus. Auch diese Brücke wird gerne als Sprungturm genutzt, obwohl es unter Brücke gar nicht so tief ist und dort auch immer wieder alte Velos und anderer Schrott im Wasser liegen.

Für die RudererInnen sind die schmalen Durchgänge unter der Wohleibrücke eine echte Herausvorderung. Du tust ihnen einen grossen Gefallen in dem Du den schmalen und schnellen Ruderbooten unbedingt den Vortritt lässt, bzw. ihnen nicht den Weg abschneidest.

 

Unmittelbar hinter der Wohleibrücke am rechten Ufer ist eine Liegewiese und, im Sommer, ein Strandkiosk mit feinem Essen; der Bogen 17 sowie unsere Mietstation.

 

Wenn Du z.B. die Flussauentour bei uns gebucht hast kannst Du Dein Material hier zurückgeben.

SchwimmerInnen schwimmen werden von den oben beschriebenen «Pilzen» eventuell etwas durchgeschüttelt und müssen teilweise aufpassen dass sie in den flachen Bereichen keinen «Grundkontakt» bekommen. Zwischen der Halenbrücke und dem Stegmattsteg gibt es keine Ausstiegsstellen mit ÖV Anschluss.

 

PaddlerInnen können diesen Abschnitt in vollen Zügen geniessen da die Aare hier mehrheitlich gemütlich und übersichtlich fliesst. Ein-/Ausstiegsstellen mit ÖV Anschluss gibt es bei der Fährbrücke, in der Nähe der Neubrügg, bei der Halenbrücke auf der rechten Seite, beim Stegmattsteg und, mit Einschränkung, bei der Wohleibrücke.

 

Für GummibötlerInnen gilt im Prinzip das Gleiche wie für die PaddlerInnen, bei stärkerem Westwind sollte man sich allerdings bewusst sein dass die Aare im unteren Teil dieses Abschnittes immer langsamer aber genau nach Westen fliesst. Allenfalls kämpfst Du also mit Gegenwind.

Auf diesem Abschnitt bieten wir auch Teamevents an.

Wenn Du eine Tour bei uns buchst informieren wir Dich sehr genau über alle möglichen Hindernisse die Dir auf dem von Dir gebuchten Abschnitt begegnen können. Und natürlich auch wie Du sie sicher umfahren kannst.

Weitere Infos und das Buchungsformular findest Du hier: https://www.faltboot.ch/vermietung/aare/

Und natürlich bieten wir Dir auch die richtigen schwimmenden oder rollenden Untersätze für Deine Abenteuer an: https://faltboot.shop/

Ob ein Schwumm oder eine Böötlete heute Spass machen oder gefährlich sein könnte hängt auch mit der Wassertemperatur und der Abflussmenge der Aare zusammen. Der Aare Guru hilft Dir hier weiter: https://aare.guru